Wie Sie schon von akustisch hörbarem Schall im Bereich von 30Hz bis 20kHz wissen, können Schallwellen – ähnlich wie Wasserwellen – abgelenkt oder abgeschwächt werden, letzteres mit zunehmender Entfernung. Dieser Effekt ist umso stärker, je kürzer die Wellen sind. Im Ultraschall-Bereich werden sie schon sehr kurzwellig, so dass schon kleine Gegenstände der Schallausbreitung im Wege stehen können und den Schall bedämpfen. Zwischen dem Ausdruck „Hörabstand“ und „Scheuchabstand“ muss unterschieden werden. Ein Schallsignal, das von einem Tier noch gehört werden kann, muss nicht unbedingt noch scheuchen, da es auf dem Weg bis zu diesem Tier einfach zu schwach wird.
Nimmt schon das Schallereignis in seiner Intensität auf der einen Ebene des Abstandes stark ab, so reduziert es sich besonders auf einer Fläche sogar quadratisch, da die ja nur bestimmte zur Verfügung stehende Schall-Leistung umso mehr aufgeteilt wird. Angaben, fiktive Flächen von z.B. 600m² scheuchend beschallen zu können, muss also mit Skepsis begegnet werden, zumal, wenn nicht näher definiert ist, womit diese Flächen vollgestellt sind… Um wirklich solche Flächen beschallen zu können, wird man um den vervielfachten Einsatz von Schallgebern nicht herumkommen. Hier wird das Preis/Leistungsverhältnis der Abwehrmaßnahme dann ungünstiger, als es zunächst aussieht.